Vor dem Hintergrund, dass die Universitätsmedizin Mainz 10 000 (Not-) Fälle behandeln muss, die eigentlich zum Versorgungsbereich der KV Ärztinnen und Ärzte gehören, plant die KV RLP zusammen mit der Universitätsmedizin Mainz eine Allgemeinärztliche Praxis am Campus (APC). Es wird dort einen gemeinsamen Tresen geben, hinter dem die Uni und die KV stehen (s. Beitrag beste Lösung: Triage Tresen).

Nicht bei allen niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten in Mainz und Umgebung sei diese APC auf Zustimmung gestoßen, so Peter Heinz am 15.11.2017 während der VV der KV RLP. Im Vorfeld hätten die Kolleginnen und Kollegen selbst ein stundenweises Engagement in der APC aus Zeitmangel abgelehnt. Auf die Frage, ob diese APC denn auch Patienten wieder einbestellen dürfe, erwiderte Peter Heinz "wir wollen daraus keine neue Praxis in Mainz eröffnen, sondern nur unserem Sicherstellungsauftrag nachkommen und die Patienten in die Praxen zurück schicken."

Die APC muss 24 Stunden offen sein, weil gerade zu besten Praxisöffnungszeiten die Notfallambulanzen der Universitätsmedizin übervoll sind.

Diese APC muss sein, ansonsten verlieren wir unseren Sicherstellungsauftrag, was für viele von uns eine Lebensversicherung darstellt. Zum Glück entstehen in ganz Deutschland derzeit ähnliche Projekte.
Und warum zu den besten Praxisöffnungszeiten die Notfallambulanzen so voll sind, darüber sollten wir uns alle mal Gedanken machen