Sehr geehrte Frau Kollegin,
sehr geehrter Herr Kollege,
die Veranstaltung am 12.10.2022 in Ingelheim war gut, verpufft aber wenn wir nicht für Nachhaltigkeit sorgen. Eine wöchentliche Protestaktion (jeden Montag wie damals in der DDR) wäre das Richtige, kriegen wir aber nicht gebacken.
Eine Möglichkeit, unsere politische Durchsetzungskrakt zu erhöhen, wäre eine alte Kooperationsidee „Ärzte unterstützen ihre Patienten und Patienten ihre Ärzte“ zu reaktivieren. In der Vergangenheit konnte das nicht umgesetzt werden, wäre jetzt aber mit Unterstützung von Günter Gerhardt, seit 2020 Vorstandsvorsitzender der Landesseniorenvertretung (LSV) RLP, möglich. In RLP gibt es immerhin 1,2 Millionen Senior*innen, die gut organisiert sind und ein großes politisches Gewicht darstellen. Mehr dazu auf www.aerzte-rlp.de. Dort erfahren Sie auch von ersten Erfolgen dieser Kooperation.
Wenn das funktioniert, gilt es, auch die jüngeren Altersklassen unter unseren Patienten mit ins Boot zu holen. Durch mehr gesundheitspolitische Informationen/Aufklärung werden alle Akteure schnell feststellen, dass es eine große gemeinsame Schnittmenge gibt, die einen gemeinsamen Einsatz rechtfertigt. Mit den modernen Medien ist Information und Aufklärung einfach und kostenlos (s. youtube.com/c/seniorenrlp).
Die letzten Abwehrversuche der Niedergelassenen mussten, quasi systemimanent, scheitern. KVen, KBV und Kammern fordern deshalb ein anderes System als das SGB V, d.h. grundlegende Reformen sind notwendig. Diese können leichter umgesetzt werden, wenn wir unsere politisch interessierten Patienten in den Kollegen weiterzugeben und Ihr Kreuz bei den “DIE NIEDERGELASSENEN“ zu machen, damit die sich in der Vertreterversammlung der KV RLP für dringend notwendige Reformen einsetzen können.
Freunlicher kollegialer Gruß